#heymoonies Was sind eure Tipps für einfache Ordnung?
Ein Thema, das uns alle betrifft: Aufräumen. Oft fehlt mir entweder die Zeit oder die Lust dazu. Aufräumen ohne Mühe. Das wär’s doch! Seit Marie Kondo gibt es zwar eine ganze Menge verschiedenster Aufräum-Methoden, doch welche haben sich wirklich bewährt? Welche Taktik spart am meisten Zeit? Als ich die Frage an die anderen Moonies gestellt habe, war klar: Niemand mag aufräumen, doch mit den richtigen Tipps und Tricks ist einfach Ordnung halten eben doch gar nicht so schwer!
Leo: Die Vertikale nutzen
Wir sind erst kürzlich umgezogen, packen noch unsere Kisten aus und weisen von vornherein jedem Ding einen festen, sinnvollen Platz zu. Sinnvoll bedeutet hierbei einfach den eigenen Nutzungsgewohnheiten entsprechend Orte festzulegen und Gruppen zu bilden, die die Handhabung vereinfachen. Eine gute Art und Weise Dinge ordentlich zu platzieren ist z. B. der Einsatz von Haken und Hakenleisten. In einer Schublade kann ganz schönes Chaos herrschen. Dem kann man entgegen wirken, wenn man die Sachen aufhängt, an die Wand bringt, aufreiht, die Vertikale nutzt. So werden Gebrauchsgegenstände sichtbar und sind gleich griffbereit. Diesen Trick habe ich mir von der Vogtlandhütte abgeschaut, in der wir unser erstes Moonie Meet-up hatten. Seitdem beachte ich das beim Einrichten unserer neuen Wohnung. Mein absoluter Favorit ist derzeit der S-Haken – kann nahezu überall aufgehängt und alles dran gehängt werden – ein echtes Träumchen für schnelle Ordnung überall.“
Jess: Nach Farbe sortieren
Offen gesagt fällt es mir aktuell nicht leicht Ordnung zu halten. In der Wohnung herrscht immer ein leichtes Grundchaos. Ist dieses mal beseitig, zum Beispiel wenn viele Gäste zu Besuch kommen, hält das meist nicht lang an. Denn der Trick bei dieser Ordnung ist, dass alles, was für den Anlass nicht benötigt wird, in einen Raum kommt, den niemand betritt. Gefühlt ist hier einfach zu viel Zeug für zu wenig Schränke hinter deren Türen man dieses verstecken kann. (Ein Problem dessen Lösung ich nach und nach mit der Beschaffung passender Möbel verfolge.) Zugleich finde ich die Stauraumwunder mit großen Türen und Flächen nicht so recht attraktiv und habe lieber offene Regale. Was daher bei mir sehr gut funktioniert und zumindest manche Stellen in der Wohnung wirklich ordentlich macht, ist ein Farbschema.
Sicher kennen einige von euch die hübsche Anmutung, wenn Bücher in einem Regal so geordnet sind, dass die Buchrücken farblichen einen Regenbogen ergeben. Nun, so eine Ordnung habe ich bei meinen Büchern nicht. Was ist, wenn ich mal meine ganzen Bücher zum Thema Aromatherapie schnell nebeneinander benötige, weil ich eine Information suche? Dafür wende ich das Regenbogenschema bei meiner Kleiderstange an. Doch Eine voll bepackte Kleiderstange im Raum, wirkt immer ein wenig unordentlicher, als wenn alles im Schrank verstaut ist. Einen großen Kleiderschrank gibt es allerdings nicht mehr. Daher sind all meine Klamotten farblich sortiert – von weiß bis schwarz. Gemusterte Teile werden entsprechend der überwiegenden Farbe eingeordnet. Sieht tatsächlich gleich deutlich ordentlicher und zudem sehr hübsch aus.
Nic: Make a label
Einen Ordnungstipp den ich euch sehr an Herz legen kann, ist das Labeln. Holt euch einen schönen, manuellen old-school Labelmaker (die von Dymo z.B.). Die gibt es oft Second Hand schon sehr günstig. Die Labels schaffen nicht nur Ordnung und Überblick, sondern sehen auch noch schön aus. Speziell in der Küche labele ich all meine Container, Dosen und Gläser. Diese sind oft eher zusammengewürfelt aber hier schaffen die Labels einen schönen einheitlichen Look. Und natürlich spart man sich am Ende viel Zeit beim Suchen von Zutaten. Auch größere Sammelboxen nach Themen wie z.B. Teeboxen, Backboxen oder Gewürzboxen machen in der Küche viel Sinn!
Silvie: Eins kommt, eins geht
Meine Wohnung hat weder Keller noch Dachboden. Das bedeutet, dass mein Hab und Gut in 1,5 Zimmer passen muss. Um mich nicht mit allerhand Krimskrams zu zubasteln, habe ich vor Jahren die goldene Regel eingeführt: Wenn etwas Neues kommt, muss etwas Altes weichen. Im besten Fall wird dabei nichts weggeschmissen, sondern an Freude verschenkt, gespendet oder im Internet verkauft. Somit behalte ich den Überblick, alle Gegenstände haben in der Wohnung einen angestammten Platz und eventuell mache ich im Zuge dessen noch jemandem eine Freude.
Daniela: Routinen einbauen oder auch: mach es einfach gleich
Mein Tipp zum Thema Ordnung halten: Routinen in den Tagesablauf einbauen, die weniger Chaos entstehen lassen. Denn wenn man weniger liegen lässt, muss man weniger aufräumen. Auch sauber machen geht dann schneller und ist weniger aufwändig. Vielleicht ist das die Virgo in mir, aber ich habe mir angewöhnt morgens das Bett zu machen, kurz zu lüften, meine Tasse gleich in die Spülmaschine zu räumen und Klamotten abends entweder zum Lüften aufzuhängen oder eben gleich in die Wäsche zu geben. Das spart mir sowohl Zeit als auch Nerven.
Sarah: Produkt- und Themengruppen bilden
Während meiner Deko-Ausbildung im Handel habe ich eine Angewohnheit mit nach Hause genommen: in Produktgruppen zu denken. Ich bündel gerne thematische „Haufen“ und packe sie in einen gemeinsamen Gitterkorb, eine Holzbox oder auf ein Tablett. So kann ich sie beim Putzen schneller von der Fläche nehmen, nichts liegt einzeln rum und ich kann super einfach Ordnung halten. Neben der Kaffeemaschine ist zum Beispiel ein kleines Tablett mit Kaffeemühle, Vorratsdose, einem dekorativen Tuch für Spritzer beim Espressokochen und kleinteiliges Zubehör der Maschine, welches ich aber täglich nutze. Neben dem Herd steht ein Gitterkorb mit Holzbrettern, einer alten Teekanne, die Kochlöffel und Schneebesen hält und Öl und Kork-Untersetzer. Putze ich den Herd oder die Arbeitsfläche ist alles mit einem Griff verschoben – easy! Das gleiche Prinzip nutze ich bei To Go Bechern und Wasser- bzw. Thermoflaschen, im Bad mit Schmuck und Produkten für die Abendroutine oder mit einem großen Tablett voller kleiner Pflanzen im Gästezimmer.
Christina: Den Kabelsalat bändigen
Mein Rezept für Ordnung und Einfachheit in Technikfragen ist ein gut gebändigter Kabelsalat. Man identifiziere hierfür sämtliche elektronischen Schnüre jedes noch so kleinen Winkels im Haus und trage diese à la Marie Kondo auf einem großen Haufen zusammen. Alles, was nun fünfmal, achtmal oder zehnmal auftaucht, kann problemlos weg: das alte Kabel vom ausrangierten Drucker, das irgendwann so ganz eventuell doch noch irgendwo Verwendung finden könnte, der zigste Handystecker mit USB-Anschluss, der genauso gut für Bluetooth-Box und Festplatte funktioniert oder der feine Reiseadapter, der doch tatsächlich auch im neu gekauften Multifunktionsstecker inbegriffen ist. – Die aussortierte Sammlung ist nun bereit zum Abgeben. Der bleibende Rest darf sein neues Zuhause beziehen, welches ab jetzt alle erdenklichen Familienmitglieder gemeinsam beherbergt: die Technikbox.
Die Technikbox baust du dir am besten aus einem Schuhkarton oder einer Lieblingskiste deiner Wahl. Alternativ verwendest du einen freigeräumten Regalschubkasten. Gegen das Rappeln im Karton hilft eine Sortierhilfe. Hierfür brauchst du ein paar leere Toilettenpapierrollen oder einige ausgewaschene sowie oben+unten aufgeschnittene Creme- bzw. Zahnpastatuben. Diese stülpst du jeweils um ein zusammengewickeltes Kabelknäuel und beschriftest sie mit der Zugehörigkeit des Bündels. Gut sortiert wandern alle gerollten Teile schließlich in die heilige Box. Die Übersicht ist grandios, spart Zeit beim Suchen und zeigt dir deinen gesamten Kabelbesitz auf einen Blick. Anleitungen, Quittungen oder Garantiezettel der jeweils zugehörigen Geräte bewahre ich übrigens in einem Zipp-Beutel im gleichen Kasten auf. Dabei reiße ich bei erstgenannten gewöhnlich dickeren Papierheftchen lediglich die Version meiner mir bestverständlichsten Sprache heraus. Das reicht meist aus, denn Polnisch oder Französisch lerne ich doch lieber auf anderem Wege.
Vivien: Alles braucht seinen Platz!
Das klischeehafte Bild der Frau, die minutenlang in der Handtasche kramt, trifft auf mich nicht zu. Zumindest in meiner Handtasche hat alles seinen Platz und spart mir so Zeit beim Suchen von Autoschlüsseln, Lippenbalsam oder Kaugummi. Nicht ganz so einfach tue ich mich, wenn ich meinen Nagellackentferner brauche. In meiner Wohnung hat er einige Plätze, doch ist nirgends so richtig zu Hause. Mal stand er im Bad, weil Nagellackentferner ja irgendwie ins Bad gehört. Ein anderes Mal war er im Wohnzimmer bei den Nagellacken, denn die benutze ich meistens vor dem Fernseher. Ich habe ihn sogar schon in der Küche gefunden, weil ich wohl weder Wohnzimmer noch Bad für passend gehalten habe. Eigentlich habe ich ihn schon in allen Zimmern gefunden. Wie auch immer… ihr merkt, suchen zu müssen, frisst Zeit. Mein Tipp ist deshalb: Wenn Dinge ihren Platz bekommen, sind sie nicht nur schneller zu finden, sondern auch schneller wieder aufzuräumen.
Was ist euer bester Tipp, für einfache Ordnung? Habt ihr auch eine Frage an das NMC Autorenteam?
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