Manuka – Neuseelands Gold aus der Naturapotheke
In Neuseeland gilt Manuka als traditionelles Heilmittel. Die Maori, Neuseelands Ureinwohner, nutzen die positiven Eigenschaften der sog. Südseemyrte bereits viele Jahrhunderte, um Wunden zu desinfizieren, Entzündungen zu lindern und Hautprobleme zu lösen. Manuka wächst baum- und strauchförmig und kann bis zu 8 Meter groß werden. Er ist ausschließlich in Neuseeland und dem Südosten von Australien beheimatet. In Europa erfreut sich der wertvolle Manukahonig wohl der größten Bekanntheit. Diesen gibt es jedoch, auch in Neuseeland, erst seit dem 19. Jahrhundert. Denn zuvor gab es dort keine Honigbienen, welche schließlich durch Siedler bewusst ins Land gebracht wurden.
Die Maori nutzten zu dieser Zeit bereits das hochwertige Öl aus den Manukablättern. Heute ist dessen stark antibakterielle, antimykotische und beeindruckende antibiotische Wirkung durch mehrere Studien belegt. Manuka ist demnach eine wertvolle Ergänzung für jede Haus- und Reiseapotheke. Durch die positive Wirkung auf die Haut findet sich Manuka auch im gesamten Sortiment des neuseeländischen Organic Beauty Brands Living Nature und der deutschen High End Naturkosmetik von cobicos, die ich euch beide bereits ausführlich vorgestellt habe. Doch heute soll es nicht ausschließlich um Schönheitspflege gehen. Ich zeige euch welche Produkte mit Manuka sich für welches Wehwehchen eignen und zwar weit über die Hautpflege hinaus.
Aktiver Manukahonig
Wenn es um Manuka geht, dann kommt wohl jedem zuerst Manukahonig in den Sinn. Dieser wird aus dem Nektar der Manukablüten gewonnen und ist reich an Nährstoffen, Vitaminen, Aminosäuren und Mineralstoffen. Er eignet sich nicht nur zum banalen süßen von Lebensmitteln oder einer hautregenerierenden Gesichtsmaske, sondern wirkt zudem nachweislich heilungsfördernd. Dafür verantwortlich ist der Wirkstoff Methylglyoxal – kurz MGO. Er wurde 2007 von Prof. Dr. Thomas Henle an der TU Dresden als der Stoff ausfindig gemacht, der Manukahonig antibakteriell, antimikrobiell und antibiotisch wirksam macht. Diese Wirkung wurde in verschiedenen klinischen Tests bestätigt.
MGO ist in unterschiedlichen Konzentrationen im Honig enthalten und wird auf der Verpackung jeweils ausgewiesen. Üblich sind Wert von 30+ bis 500+. Der Wert 100+ gibt beispielsweise an, dass mindestens 100 mg MGO in einem Kilogramm Honig enthalten sind. Je höher die Ziffer, umso höher die Konzentration, umso höher der Wirkungsgrad. MGO in hoher Konzentration findet man ausschließlich im Manukahonig. In anderen Honigen ist MGO kaum oder gar nicht vorhanden.
Anwendungsmöglichkeiten von Manukahonig in der Hausapotheke
Manukahonig kann sowohl äußerlich als auch innerlich zur Behandlung von Wundern und unterschiedlichen bakteriellen Erkrankungen eingesetzt werden. Selbst gegen Antibiotika-resistente Bakterienstämme kommt er mittlerweile medizinisch zum Einsatz. Und das allerbeste ist – bisher gibt es weder bekannte Fälle von Resistenzen oder Unverträglichkeiten bzw. negative Begleiterscheinungen.
Für die Wundversorgung bei kleinen Schnitt- oder Schürfwunden bedeckt man diese gut mit dem puren Manukahonig. Anschließend ein Pflaster oder einen Verband anlegen. Es empfiehlt sich hier ein MGO Gehalt ab 100+. Der Honig wirkt entzündungshemmend, beschleunigt die Wundheilung und verhindert, dass Bakterien in Wunde gelangen.
Der Superwirkstoff ist gerade auch jetzt während der Erkältungszeit eine wertvolle Ergänzung zur Hausapotheke. Bei Erkältungserscheinungen wie Husten, Kratzen im Rachen oder Heiserkeit einfach dreimal täglich einen Löffel Manukahonig langsam im Mund zergehen lassen. Gleiches gilt bei Durchfall oder Bauchschmerzen bzw. Magen-Darm-Erkrankungen. Dann sollte darauf geachtet werden, dass die Einnahme vor dem Essen erfolgt.
Ich habe aktuell den unbehandelten, rohen Honig der New Zealand Raw Honey Company mit MGO 152+ in Anwendung. Roh, da er von den neuseeländischen Imkern bei der Abfüllung mit besonderer Sorgfalt behandelt wird. Der Honig wird nicht über die Temperatur erhitzt, die natürlich auch im Bienenstock vorherrscht. So verbleiben alle natürlichen Enzyme und Mineralien im Manukahonig.
Ätherisches Manukaöl
Das ätherisches Manukaöl von cobicos ist mein persönlicher Superstar in 2019. Es wird aus den Blättern und Zweigen des Manukastrauchs gewonnen, wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, fungizid und antiviral. Die ebenfalls wissenschaftlich bewiesene Heilkraft beruht auf verschiedenen Wirkstoffkomponenten und ihrem Zusammenspiel.
Wer Manuka bisher nur aufgrund des Honigs kennt, wird sicher überrascht sein beim ersten Schnuppern am ätherisches Manukaöl. Es duftet stark und charakteristisch, fast medizinisch, holzig-krautig. Es ist ideal bei Irritationen und entzündlichen Hautphänomenen wie Akne. Auch in der Erkältungszeit ist das ätherische Öl eine Empfehlung wert. So zum Beispiel für Inhalationen. Dazu einfach 4-5 Tropfen in eine Schüssel mit heißem Wasser geben, mit dem Kopf darüber beugen, einem Handtuch abdecken und 5-10 Minuten inhalieren. Alternativ kann man 1-2 Tropfen auf ein Taschentuch gegeben. Dieses vor Mund und Nase halten und ein paar Minuten tief ein- und ausatmen.
Ich feiere das ätherische Manukaöl zudem als meine Geheimwaffe gegen Lippenbläschen bzw. Herpes. Schon wenn es sich beim ersten Kribbeln an der Lippe andeutet, gebe ich mit einem Wattestäbchen mehrfach täglich eine kleine Menge des puren ätherischen Öls auf die entsprechende Stelle. Bisher immer mit Erfolg und ohne den Ausbruch unschöner Bläschen. Auch auf unangenehm juckende Mücken- oder Insektenstiche, bei Haut- und Nagelpilzen kann das ätherische Öl aufgetragen werden. Zudem gebe ich einen Tropfen alle 1-2 Wochen auf die Zahnbürste und putze meine Zähne kurz damit. Auch hier greift die antibakterielle Wirkung und hält Zähne sowie Zahnfleisch gesund.
Ein Hinweis dennoch. Reine ätherische Öle sollte man immer sparsam anwenden. Ein kurzer Test auf Unverträglichkeit empfiehlt sich z.B. ein Tropfen auf den Unterarm geben. Ist 24h später alles ganz normal, ist dies ein guter Indikator für Verträglichkeit des Öls.
Mildes Manukaöl
Das Milde Manukaöl von cobicos ist optimal, wenn man großflächiger arbeiten möchte und dennoch von der Wirkung des Manuka profitieren will. Es besteht aus einer Kombination hochwertiger Basisöle wie Macadamianussöl, Ringelblumenöl sowie Mandelöl aus biologischem Anbau. Hinzu kommen das ätherische Manukaöl (2%) sowie Tatarol – ein starkes Antioxidans. Es schützt die Öle vor Oxidation aber auch die Haut vor schädigenden Umwelteinflüssen wie UV-Licht.
Das Milde Manukaöl eignet sich für alle Hauttypen und kann großflächig bei Muskelschmerzen oder Entzündungen angewendet werden. So zum Beispiel bei sehr trockener, schuppiger und zu Juckreiz neigender Haut. Auch bei Schuppenflechte, irritierter Kopfhaut oder Rosaceahaut. Ich wende es sehr gern bei starkem Muskelkater nach dem Sport an. Mit etwas Zeit einmassiert, tut man sogleich etwas für das allgemeine Wohlbefinden. Ein echter Bonus: das Öl lässt sich hervorragend dosieren und zieht rasch in die Haut ein.
Manuka Honey Gel
Das Manuka Honey Gel von Living Nature zählt schon länger zu meinen All Time Favorites. Es enthält 2% ätherisches Manukaöl und 10% Manukahonig.Ich wende es bei allen möglichen Wehwehchen und Unreinheiten an. So kommt es beispielsweise bei spröden, ausgetrockneten Lippen, Hautreizungen, leichten Verbrennungen und Sonnenbrand, kleinen Schrammen und Schürfungen zum Einsatz. Ich schätze es zudem ganz besonders bei Rasurbrand bzw. um Hautreizungen nach der Rasur z.B. im Intimbereich, aber auch generell an empfindlichen Hautstellen, vorzubeugen. Wie alle anderen Manukaprodukte unterstützt es die Hautregeneration, wirkt antibakteriell und antibiotisch.
Mit diesen vier Manukaprodukten fühle ich mich rundum gut ausgestattet. Auf Reisen beschränke ich mich auf das pure ätherisch Manukaöl von cobicos sowie das Manuka Honey Gel von Living Nature, das es auch in einer 10 ml Größe gibt. Ideal für Unterwegs.
Wer nun noch mehr Input rund um das Thema Manuka, Wirkungsweise und Anwendungsbeispiele sucht, der findet jede Menge Fachliteratur zum Beispiel von Heilpraktikern Detlef Mix oder Andreas Ende.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Manuka(Honig) gemacht und wofür kommt er bei euch zur Anwendung?
[…] generell eine wertvolle Ergänzung für die Hausapotheke und vielseitig anwendbar. Ich habe bereits ausführlich über dieses Thema berichtet und schwöre beispielsweise auch bei Lippenbläschen bzw. Herpes auf das ätherische […]
[…] hat hier über Manuka-Honig geschrieben, wer noch mehr lesen möchte. In ihrem Post heute geht es um ihre […]
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