Update: Yoga & das normale Leben
Hi liebe Yogis,
long long time no read – ich hoffe, es geht euch gut! Das erste Quartal des Jahres ist inzwischen schon vorbei und es geht nun mit großen Schritten Richtung Sommer. Zeit für ein kleines Recap, oder?
Pläne, Pläne – und das „echte Leben“
Nachdem ich Ende 2018 meine Ausbildung zur Yoga Lehrerin abschloss, habe ich direkt angefangen zu unterrichten. Ich versuchte möglichst viel unter einen Hut zu bringen. Einen 9-5 Job (mit den üblichen Überstunden), eine eigene Yoga Praxis in meinem Ausbildungsstudio, 1-2 Mal pro Monat unterrichten, eine neue Ashtanga Praxis. Und das alles neben den üblichen Verbindlichkeiten, die das Leben so mit sich bringt. Needless to say, dass das nicht immer so hervorragend geklappt hat. Ich liebe es Pläne zu schmieden, doch offensichtlich liebe ich es ebenso, mir zu viel aufzuladen. Zwar habe ich mit der Zeit gelernt mich besser einzuschätzen, doch manchmal geht’s trotzdem mit mir durch. Dann ist mir plötzlich alles zu viel. Ich werde krank oder komme unter der Woche leider überhaupt nicht zu meiner, mir so wichtigen, Home Practice. Oder mein Unterricht ist einfach nicht so gut vorbereitet, wie ich es mir vorgenommen habe.
Und wenns ganz blöd läuft, verliere ich die Lust. Und ich habe in den letzten Wochen mehr als einmal gedacht „Uff, nee, also heute nicht“.
Die ersten drei Monate des Jahres waren stressig in Sachen Yoga, auch, wenn ich es erst rückblickend so richtig wahrnehmen kann. Und ja, da haben wir auch schon den Salat.
Natürlich ist es ganz normal, dass man nicht immer mit identischer Motivation auf die Matte springt. Doch nachdem ich erst im Januar mit Ashtanga Yoga eine neue Praxis begann, habe ich mir den Start bei meinem vollen Kalender selbst unnötig steinig gemacht. Die Praxis macht mir unheimlich viel Spaß. Sie nimmt mir abends unnötigen Druck weg, wenn ich von der Arbeit ins Studio fahre, weil ich genau weiß, was auf mich zukommt. Trotzdem hatte ich Montagabends nach einem stressigen Tag häufig keine Lust mehr noch zum Yoga zu gehen und morgens bin ich erst recht nicht früher dafür aufgestanden. Darum habe ich für mich ein paar Punkte niedergeschrieben, die sowohl Ziele als auch kleine Anmerkungen beinhalten. Damit ganz fix meine Zeit auf der Matte wieder meine Zeit wird und nicht zu einem weiteren To Do auf der sowieso schon langen Liste:
- Nichts halbes, nichts Ganzes: meine Erinnerung, dass ich nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen muss. Ich werde zunächst kein weiteres Yoga Studio besuchen, sondern mich ausschließlich auf Ashtanga konzentrieren. Ich habe das Gefühl, dass mir dies sehr helfen wird.
- Selfcare: Sonntage bleiben frei. Bisher war dies mein Tag, an dem ich zusätzlich in mein zweites Studio gegangen bin. Aber da Samstag mein „Hustle Tag“ ist, an dem ich alles erledige, was ich unter der Woche nicht schaffe, brauche ich dringend einen Tag, der komplett frei bleibt.
- Home Practice: An zwei Tagen in der Woche besuche ich die Ashtanga Shala, an zwei weiteren Tagen werde ich daheim praktizieren. Alles zählt! Meditation, Sun Salutations, ein bisschen freies Bewegen – wichtig ist, dass meine Praxis seinen Stellenwert in meinem Tag erhält und nicht mehr hintenüber fällt.
Unterrichten
Hier und da nehme ich Vertretungen für andere Yogalehrer an und habe somit die Chance mich ein bisschen zu beweisen. Zusätzlich unterrichte ich weiterhin ungefähr 1x/Monat die New Guru Class in meinem Ausbildungsstudio. Einerseits würde ich gern weiterkommen, andererseits ist mir das eigentlich zunächst genug. Ich lerne zwar unter etwas Druck schneller, doch zu viel bewirkt das Gegenteil.
Ich überlege allerdings ganz stark, das Unterrichten wirklich auf höchstens 1x/Monat zu begrenzen, um mich besser auf meine restlichen Punkte konzentrieren zu können. Und natürlich steht immer noch ein weiteres Yoga Teacher Training im Raum. Doch vermutlich nicht mehr in diesem Jahr.
So meine lieben Yogis, jetzt wisst ihr, was bei mir momentan so los ist und wohin die Reise geht.
Als nächstes wollte ich euch ein paar Bücher-Tipps zusammenschreiben. Habt ihr Lust?
Liebste Grüße,
Namasté
Daniela
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