Unterwegs im Riesengebirge #ExpeditionOutdoorLife
Hello Hiking-Season! Mit den ersten goldenen Blättern und kühlen Luftzügen verabschieden wir uns zwar etwas traurig vom Sommer, aber heißen auch eine meiner Lieblingszeiten im Jahr willkommen, den Outdoor-Liebling Herbst! Nachdem Madlen und ich schon den ganzen Sommer mit kleineren Touren und Trips (wie zum Beispiel ein spontanes Wochenende am Eibsee) verbrachten, zog es uns jetzt in die Heimat von Rübezahl und Kindheitserzählungen. Auf geht es: ein Wochenende ins tschechische Riesengebirge!
Giant Mountains, das Riesengebirge
Seit wir im Frühling unser Blog-Baby ohsoboho.blog gegründet haben, bekommen wir relativ häufig gesagt, wir wären so oft im Urlaub und unterwegs. Tatsächlich wohnen wir einfach nur sehr gut. Fünf Stunden Fahrt in die Alpen, zwei Stunden in die Sächsische Schweiz, zwei Stunden ins Harz, vier Stunden ins Riesengebirge. Da gibt es eine Menge Auswahlmöglichkeiten. Für unseren Trip nach Tschechien gab es noch einen zweiten Grund. Madlens Familie hat ihre Wurzeln in einem kleinen Dorf am Fuße der Berge und wir entschieden uns dazu, diese zu erkunden.
Eine günstige Unterkunft, ein Zimmer in einem Freestyle-Snowboard-Camp in Vítkovice, fanden wir schnell und mit unseren prall gepackten TATONKA-Rucksäcken ging es Samstag morgen um 6 Uhr in Leipzig los. Es war stockdunkel und erst auf der Autobahn kurz vor Dresden kam uns die Sonne entgegen. Und da blieb sie auch das gesamte Wochenende. Während es noch relativ grün in Sachsens Natur ist, fielen in Tschechien goldene Blätter in Zeitlupe durch Sonnenstrahlen, die sich zwischen Berg und riesigen Nadelbäumen ihren Weg bahnten. Und während unsere „Let’s Go Hiking“-Playlist im Autoradio lief, hörte ich mir Madlens Geschichten von Rübezahl und ihrem Opa an.
All Day Golden Hour
Zeitsprung: es ist 13Uhr, wir sind seit ca. 1,5h auf dem sehr steilen Trail zur ersten Bude und während uns die anderen Hiker entgegenkommen, fragen wir uns, ob es echt so schlau war die Route in diese Richtung zu beginnen. Hungrig und außer Atem, machen wir unsere erste Pause und packen Camping-Kocher und Co aus.
Es gibt vegane Sloppy Joes. Ein einfaches Rezept mit roten Berglinsen und einer Masse aus Zwiebeln, Tomatenmark, Senf und Worchestersoße mit Chili. Die Linsenmasse wird dann in ein aufgeschnittenes Brötchen gegeben und wie ein Burger gegessen. Mit diesem Ausblick, Sonnenschein und frischer Luft auf 1300 Höhenmetern – YUM!
#ExpeditionOutdoorLife
Nach unserer Pause dann der restliche Aufstieg und ein unglaublicher Ausblick zur Belohnung! Vor uns Berge und Schluchten, Mondlandschaft und weite Felder. Wir sahen noch nie so gut auf unseren Selfies aus. Schon seit Stunden hatte ich keinen Gedanken mehr an die Arbeit, den Alltag oder mein Herz verschenkt. Der Kopf war frei, keine Falte mehr zu sehen und ein breites Lächeln begleitete mich für den Rest des Tages. Das ist der Moment, von dem ich noch oft in den nächsten Monaten zehren werde.
Unsere Schnattermäulchen ganz leise, laufen wir glücklich den Weg an der Bude entlang, am Plantschefall vorbei zur Elbquellbaude. Mir gefällt der Weg sehr gut. Er ist natürlich, mit großen Steinen und kleinen Bächen unterbrochen. Am Wasserfall gibt es mehrere Aussichtspunkte, bei dem Wetter am Samstagnachmittag natürlich gut besucht. Der Blick in die Ferne lohnt sich aber und ist ein absoluter Traum.
#TheTrekkinCrew
Mittlerweile sind unsere Rucksäcke schon ein Teil von uns geworden. Besser lässt sich das Gefühl nicht beschreiben, als ich meinen YUKON Trekkingrucksack an der Elbquellbaude absetze und mich kurz nackt fühle. Für diesen Tagesausflug habe ich sein 50+10Liter Volumen nicht ausgenutzt, aber bin froh die Camping-Koch-Utensilien mitgenommen zu haben. Selbstgemachtes Essen ist halt das beste! Madlen trägt mein anderes Modell von TATONKA, den Storm 25. Normalerweise nutze ich ihn für Tagestouren oder im Alltag, um meinen Rücken zu schonen, wenn ich mein Monster von Laptop umhertrage. Im Vergleich fühlt sich einfach alles leichter an und durch die Hüftgurte sind meine Schultern entlastet. Das fällt mir auch erst so doll auf, seitdem ich mehr am Rechner arbeite und öfter mit Nacken- und Schulterschmerzen zu kämpfen habe.
Auf meine Ausrüstung werde ich in einem weiteren Blogpost nochmal eingehen. Zum YUKON bleibt mir aber zu sagen, dass ich eine Niete im Rucksack packen bin und daher der größte Fan von der 3D-Frontöffnung mit der ich den Rucksack wie eine Reisetasche öffnen kann und auch leichter an den Inhalt komme. Ich freue mich schon auf meine nächste Mehrtagestour, wenn ich den Trekkingrucksack richtig nutzen kann.
Schon seit langem habe ich mir eine passende Gürteltasche gewünscht um schneller an Kamera, Handy und Kleinkram zu kommen. Die gibt es wie den Rucksack in rostigem Rot und natürlich passend zum neuen Wanderpullover. Auch der hat sich als mehr als praktisch und temperaturregulierend herausgestellt. Ich habe also gerade tatsächlich nichts zu bemängeln. Wetter schön, Ausrüstung schon, Trip schön.
Happy Hiking!
Bei Sonnenuntergang und nach einer schönen Runde zur Quelle der Elbe verließen wir den Berg wieder. Auf uns warteten die heiß ersehnten böhmischen Knödel und ein Bier in der Hostel Bar. Das Heimatdorf erkundeten wir am nächsten Tag nach einem Outdoor-Frühstück am Snowboard-Hang. Gegen Nachmittag machten wir uns auf den Heimweg. Mit Sonnenbrand im Gesicht und ganz viel Glücksgefühl im Herzen.
Seit fünf Monaten gehen wir nun schon regelmäßig und mehrmals im Monat Wandern. Für mich ist es ein ganz besonderer Ausgleich geworden bei dem ich Zeit mit guten Freunden oder auch nur mit mir und meinem Hund verbringen kann. Der Trip ins Riesengebirge mit Madlen hat uns soviel mehr Glück gebracht, als jede durchzechte Nacht mit Kater-Sonntag (aber auch das muss manchmal sein hihi).
Unser nächstes Ziel wird etwas weniger herbstlicher: Ende November geht es nach Fuerteventura! Vorher gibt es aber noch den einen oder anderen Tagesausflug in die Berge. Mit Nebel und Nieselregen finde ich es genauso schön wie bei Sonnenschein und Wattewolken. Die richtige Ausrüstung ist da halt alles. Wo wandert ihr am liebsten?
*In Zusammenarbeit mit TATONKA.
Sehr schöner Post!
Ich mag La Palma sehr gern (ein Katzensprung von Fuerteventura!), dort kann man genauso über Vulkan-Mondlandschaften wie durch tiefen Urwald wandern. Erst vor Kurzem habe ich die Wachau für mich entdeckt, dort kann man superschön durch Weinberge, kleine Dörfchen, unberührte Natur und mit Blick auf die Donau wandern. Generell finde ich es toll, beim Wandern das Wasser zu sehen!
Lieben Dank Eva! Ohjaaa ich finde Cofete auf Fuerte super – auf der einen Seite Berge, in der Mitte Wüste und links das Meer :D Danke für den Wachau-Tipp! Das schau ich mir an! :)
Was für ein schöner Beitrag! Ich liebe ja eure Hiking Ausflüge, die Bilder sind immer grandios.
Und ich muss auch sagen: Euch steht der Wanderer-Look total. Da zeigt es sich mal wieder, dass man nicht nur Natur- oder Modemädchen sein kann, sondern genauso gut beides in einem. ♥
Aw danke liebe Anna! Genau so wie du es gesagt hast! Wir finden auch, dass man einfach beides sein kann und deswegen nicht weniger authentisch ist, sondern sogar mehr. :D
[…] 3. + 4. SEITE: Für eine übersichtliche Jahresplanung gestaltet ihr einen „Year Log“ mit allen zwölf Monaten. So habt ihr einen Überblick, könnt Urlaube, langfristige Ziele und Projekte organisieren. Was möchtest du dieses Jahr erreichen? Persönlich, beruflich, eine Reise? […]
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