KANCHA – Kirgisisch. Praktisch. Gut.
Habt ihr auch ein neues Elektrospielzeug zu Weihnachten bekommen? Vielleicht ein neues Smartphone, ein Tablet oder einen Laptop? Und jetzt fehlt noch die passende „Klamotte“ für euren neuen Begleiter? Hochwertig? Praktisch? Stylisch? Handmade? Fair? Alle Fragen mit ja beantwortet? Dann solltet ihr euch unbedingt die Produkte von KANCHA ansehen. Das Label bietet seit 2013 Sleeves aus Leder und besticktem Filz für die gängigsten Modelle von Tablets, Smartphones, Laptops sowie Readern an.
Die Idee zu KANCHA ist in Kirgistan entstanden. Kirgi-whot? Kirgistan (oder auch Kirgisistan) ist ein Binnenstaat in Zentralasien. KANCHA ist kirgisisch und bedeutet übersetzt „Wie viel?“ oder „Wie teuer?“. Wenn sich die Gründer des Labels diese Frage stellen, dann geht es ihnen nicht nur um den monetären Wert. Sie fragen im gleichen Atemzug auch nach den Kosten für Mensch und Umwelt. Es war daher von Anfang an ein Selbstverständnis, dass die Produkte von KANCHA zu fairen Bedingungen bei einer möglichst niedrigen CO2-Emission hergestellt werden.
Warum aber ausgerechnet in Kirgistan? Co-Founder Tobias ist der Liebe wegen vor einigen Jahren in das 5,5 Millionen Einwohner zählende Land ausgewandert. Besonders typisch für Kirgistan sind Produkte aus Filz, die in traditioneller Weise hergestellt und häufig aufwändig bestickt sind. Die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche vor Ort sind allerdings häufig schlecht. Zudem fehlt es den Handwerkern an Zugang zum Exportmarkt, weshalb viele von ihrer Tätigkeit kaum leben können. Hier setzt KANCHA an. Die Sleeves aus Filz und Leder werden komplett im Land produziert. Dabei kommen ausschließlich lokale Materialien zum Einsatz. Die Zusammenarbeit mit den Herstellern erfolgt direkt und auf faire Weise. So zahlt KANCHA seinen Mitarbeitern ein Monatseinkommen von rund 250 USD. Das durchschnittliche Monatseinkommen in Kirgistan liegt bei gerade mal 200 USD – in der Textilindustrie ist es sogar noch deutlich niedriger. Zudem gibt es einen Gesundheitsfond für alle Handwerker, aus welchem Arztbesuche und Medikamente bezahlt werden.
Entwickelt wurden die Sleeves von Produktdesigner Jonas in Berlin. Zusammen mit dem kirgisischen Ledermeister Arthur perfektionierte er die Designs. Jonas besitzt eine Vorliebe für minimalistische Funktionsprinzipien, daher hat kein Produkt von KANCHA einen unnötigen Zipper oder Druckknopf. Sämtliche Sleeves sind mit einem gleichermaßen simplen wie cleveren Cut-Verschluss versehen.
Co-Founder Sebastian kümmert sich in Deutschland schließlich um Marketing und Vertrieb. Jedes fertige Produkt von KANCHA kommt mit einem unterzeichneten Handmade Label vom Hersteller. So weiß man genau wer dieses gefertigt hat und kann auf der Website sogar noch etwas über die Person erfahren.
Inzwischen gibt es zwei Kollektionen an Sleeves. Mein Laptop Sleeve Lovesome stammt aus der Ersten, die Hülle für mein Smartphone aus der zweiten Kollektion. Seit Ende letzten Jahres sind zudem Wallets in drei unterschiedlichen Größen im Sortiment. Mein neuestes Party-Accessoire ist das Mini-Bek Wallet. Es ist groß genug für Bank- und Visitenkarten sowie Klein- und Scheingeld, passt dabei aber in jede noch so kleine Tasche. Ebenso wie die Sleeves weist es keine unnötigen Verschlüsse auf, sondern funktioniert mit einer simplen Schlaufe.
Auch für die Zukunft haben sich die Gründer von KANCHA einiges vorgenommen. Aktuell wird an einem Rucksack getüftelt, der das Sortiment bald bereichern soll. Zudem will man die CO2-Emission auf 0% reduzieren. Auch im Bereich der Materialien soll sich noch einiges ändern. So strebt man eine vegetabile Ledergerbung an und auch über vegane Varianten wird bereits laut nachgedacht. Ziemlich cool!
Kennt ihr die Produkte von KANCHA bereits? Wie gefallen sie euch?
Die Marke kenne ich noch nicht, mir gefällt aber das Konzept sehr und ich mag auch einige der Produkte bzw. der Designs. Irgendwie habe ich nur derzeit kein Bedarf an so etwas, selbst meine Handytasche nutze ich derzeit nicht…aber vielleicht irgendwann mal wieder :o) Auf jeden Fall merke ich mir die Marke!
Klar – was man nicht dringend benötigt, muss man nicht konsumieren. Aber behalt die Marke mal im Auge, falls du doch mal Bedarf haben solltest. Ich find vor allem den Materialmix klasse. Filz und Leder liegen richtig gut in der Hand. :)
Als Nachbarin des Landes (bin in Kasachstan geboren und habe in Kirgisien, wie wir das immer genannt haben, öfter Urlaub gemacht) bin ich ja ganz begeistert und muss mir das alles anschauen. Benutze zwar eigentlich nichts in dieser Richtung, aber man kann ja mal anfangen!
Oh jetzt bin ich überrascht! :D Das wusste ich noch gar nicht, aber nun verstehe ich auch warum in deinem About Kasachstan erwähnt wird. Bereist du denn dein Geburtsland noch häufig?
Ich war leider seit des Umzugs vor nun 24 Jahren nicht mehr in Kasachstan. Meine Familie ist vor über 15 Jahren nach Russland gezogen, weil es immer schwieriger wurde in Kasachtan. Ein Teil lebt seit 40 Jahren in der Ukraine in Odessa. Beide Teile habe ich regelmäßig besucht, momentan nicht ;-)
Aber ich plane meinem Sohn, wenn er 10-12 ist, meine Heimat zu zeigen. Vielleicht auch so eine Wanderung von Kasachstan nach Kirgistan zu machen, wie ich sie mit 7 Jahren gemacht habe – quer über die Berge, übernachten bei Nomaden…
Die Sachen sind unglaublich schön – vor allem die Qualität hat mich überzeugt….habe mir selbst ein Laptop Sleeve zugelegt ;) –> http://kancha.de/produkt/laptop-sleeve-awesome/
Finde ich auch. Zudem werde ich häufig auf die hübsche Optik angesprochen. :) Awesome gefällt mir auch richtig richtig gut!
[…] in der Innenseite und muss dringend ersetzt werden. Noch gut in Form hingegen, ist mein Smartphonecase von Kancha. Darin befindet sich aktuell ein iPhone 4S. Auch einen Stapel Visitenkarten habe ich immer […]