Irgendwas mit Bloggen #random
Aktuell rauschen die Tage nur so an mir vorbei. Ich arbeite an meiner letzten Hausarbeit und parallel dazu an der Konkretisierung meines Masterarbeitsthemas. Irgendwas mit Bloggen – das steht schon mal fest. Apropos Bloggen: Zum Schreiben finde ich leider nach wie vor nicht so häufig die Zeit, obwohl ich so viele Ideen habe, die ich gern umsetzen würde. Auch Sport bleibt derzeit weitestgehend auf der Strecke. Dabei steht die stressige Weihnachtszeit erst noch bevor.
Dass ich gerade im Stress bin, merke ich auch daran, dass einige meiner Routinen wegfallen. Normalerweise nehme ich mir am Abend sehr viel Zeit im Badezimmer. Ausgiebig duschen, abschminken, pflegen und dabei neue Produkte entdecken. Momentan kommt es allerdings gehäuft vor, dass ich nach 5 Minuten und nur den nötigsten Schritten in Sachen Körperpflege das Bad verlasse und geschafft ins Bett falle. Das ist eigentlich nicht sonderlich geschickt, da gerade feste Routinen dabei helfen den Alltag zu entschleunigen und Stress abzubauen. In diesem Zusammenhang muss ich direkt an das Buch „Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne“ des Soziologen Hartmut Rosa denken. Trotz der Tatsache, dass wir durch technische Weiterentwicklungen enorme Zeitgewinne erzielen können, nehmen Stress und Hektik in der Gesellschaft stetig zu. Wir haben keine Zeit, obwohl wir sie im Überfluss gewinnen. Diesem Paradoxon geht Hartmut Rosa in seinem Buch nach. Dabei referiert er unter anderem über die Steigerung von Handlungsgeschwindigkeiten. Beispielhaft führt er in diesem Kontext eine US-amerikanische Zeitverbrauchsstudie heran. Innerhalb eines Jahrzehnts (von 1985 bis 1995) hat die wöchentlich aufgewendete Zeit für Körperhygiene bei Männern um 2,2 und bei Frauen um 1,9 Stunden abgenommen. Auch die Schlafdauer sowie die Zeit die für Essen aufgewendet wird, verkürzt sich stetig. Die Worte Fast Food und Multitasking sind bezeichnend für unsere moderne Gesellschaft. Ich selbst esse häufig ziemlich hastig vor dem Rechner. So kann ich parallel E-Mails beantworten. Eigentlich eine furchtbare Angewohnheit.
Umso schöner und entspannter war das vergangene Wochenende. L´Occitane und Melvita haben nach Frankfurt/Main zu einem Bloggerevent eingeladen. Ich habe nicht nur die Präsentation der Produktneuheiten sehr genossen, sondern auch den Austausch und das gemeinsame Abendessen u.a. mit Julia, Heike und Florentine.
Besonders spannend waren für mich die Neuheiten aus dem Hause Melvita. Die Serie L´Or Bio wurde um ein Eau de Toilette mit dem Duft des beliebten Trockenöls, ein Duschgel sowie einen Lipgloss mit bronzigen Schimmerpartikeln erweitert. Sämtliche Produkte sind aktuell auch als Weihnachts-Sets in wunderschönen Geschenkboxen erhältlich. Schaut auch auf meinem Instagram Account vorbei. Dort könnt ihr aktuell den L´Or Bio Duft gewinnen.
Im Frühjahr 2015 wird zudem die Apicosma Serie um eine beruhigende Tagespflege völlig ohne Konservierungsstoffe ergänzt. Möglich ist dies durch eine patentierte Express-Sterilisation mittels Ultrahocherhitzung. Dabei wird die Creme auf knapp 140°C erhitzt. Hinzu kommt ein hermetisches bzw. luftdichtes Packaging. Die Textur ist leicht, der Duft herrlich honigsüß und natürlich ist sie für die sensible Haut geeignet.
In Frankfurt waren wir in einem der 25hours Hotels untergebracht. Dort hing auf jedem Zimmer eine Tasche der Marke Freitag, die man nach Belieben während des Aufenthalts im Hotel nutzen konnte. Die Strategie ist geschickt und zielt natürlich auf Verkauf ab. Dennoch finde ich den Gedanken interessant, sich etwas mit Menschen zu teilen, die man nicht kennt bzw. nie zu Gesicht bekommen wird. Ich musste direkt an einen Beitrag des Deutschlandfunk denken, den ich vergangene Woche im Radio gehört habe. Dabei geht es um die Sharing Economy. Als ein Beispiel für die Ökonomie des Teilens wird die Plattform Airbnb aufgeführt, die ich selbst auch nutze. Dahinter verbirgt sich ein an und für sich tolles Konzept. Einmal angemeldet, können Privatpersonen (nächteweise) Zimmer zur Verfügung stellen oder eben buchen. Der Gast hat so im Vergleich zu einem Hotel ein paar Euro gespart, der Besitzer des Wohnraums etwas verdient und im Bestfall haben beide eine nette Bekanntschaft gemacht. Leider nutzen immer mehr Vermieter Plattformen wie Airbnb um ganze Wohnungen anzubieten. Auch diese sind dann für den Gast vergleichsweise günstig. Der Anbieter verdient bei guter Auslastung deutlich mehr als durch dauerhafte Vermietung. Klingt eigentlich auch erst mal gut, doch gerade in Städten mit Wohnungsmangel stellt dieses Vorgehen ein echtes Problem dar. Zudem wird im Beitrag die Sharing Economy an sich kritisch betrachtet. Bei dieser geht es im Kern nicht nur darum Geld zu sparen, sondern eben auch Ressourcen. Ein klassisches Beispiel dafür ist Carsharing. Doch viele Menschen nutzen die Ersparnisse für weiteren Konsum, der nicht minder umweltbelastend ist. Das ist ein Punkt, über den ich schon häufiger nachdenken musste.
Wie jeder andere freue auch ich mich, wenn ich durch günstige Übernachtungsmöglichkeiten Bares spare. Dennoch konsumiere ich deshalb nicht weniger. Zumindest signalisiert mir das mein Kontostand regelmäßig ab der Monatsmitte. Den Großteil meines Geldes investiere ich in (Bio-)Lebensmittel und für Musik bzw. um feiern zu gehen. Sicher sinnvoller als überflüssiger Konsum. Irgendwie fühle ich mich mit diesem Gedanken ganz wohl, auch wenn die Musik in meinen liebsten Locations nicht aus Ökostrom betriebenen Boxen schallt.
Wenn wir schon beim Thema Musik sind: die letzten vierzehn Tage haben mich zwei Acts besonders von sich beeindrucken können. Zum einen Rileys Kabinett. Die Combo sorgte in der vergangenen Woche auf dem Newcomer Floor im Elipamanoke in Leipzig für kollektiven Tanzdrang. Elektronische Sounds treffen auf akustische Liveparts durch Drums, Gitarre, Saxophon und Trompete. Absolute Begeisterung! Schiebende Beats und helle Melodien, zu denen man sich einfach bewegen muss. Als Zweites ist das Berliner DJ-Duo Umami zu nennen. Der aktuelle Katermukke-Podcast läuft bei mir täglich. Schon bei den ersten Takten überkommt mich die Lust zu tanzen und ich sehne das nächste Wochenende herbei. Dann kann ich mich endlich wieder zu basslastiger Musik bewegen. Für mich ist das der beste Stresskiller. Musik von Rileys Kabinett und Umami findet ihr neben weiteren beachtenswerten Tracks und Sets in der Playlist. Viel Spaß beim Hören! :)
Und ihr so?
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