Wie Yoga mein Leben positiv verändert hat
Wer mit Yoga beginnt (und nicht nur hier und da mal ein Video mitmacht), der wird relativ schnell ein paar kleinere oder größere Veränderungen bemerken – an sich, seinem Körper, seiner Haltung oder auch einfach nur der Stimmung! Natürlich sind diese Veränderungen genauso unterschiedlich wie die Menschen, die Yoga praktizieren und es kommt immer auch auf den Ausgangszustand an. Ich konnte bereits nach einigen Wochen Training deutliche Verbesserungen an mir und meinem Körper feststellen. Daher gibt es heute meine persönlichen Top 5 der Dinge, die Yoga in meinem Leben positiv verändert hat.
1. Rückenschmerzen ade
Rückenschmerzen gehören der Vergangenheit an. Früher hatte ich häufig mit Schmerzen im unteren Rücken zu kämpfen. Typische Beschwerden, wenn man wie ich einen Bürojob hat. Ich habe das sogar bei verschiedenen Ärzten begutachten lassen, um ganz sicher zu sein, dass es nichts Schlimmeres ist! Was soll ich sagen? Binnen kürzester Zeit der Yoga Praxis waren meine Rückenschmerzen Geschichte. Auch wenn ich zwischenzeitlich pausiere, habe ich keine Beschwerden mehr. So much win!
2. Ich bin viel flexibler
Das ist zwar keine große Überraschung, freut mich aber immer wieder, wenn ich Vergleichsfotos sehe (wie beispielsweise nach meinem Intensivmonat). Ich bin alles andere als „natürlich flexibel und biegsam“. Eher ein bisschen steif und habe vor allem mit leicht blockierten Hüften und starren Beinmuskeln zu kämpfen. Auch meine Schultern sind nicht so offen und weich, wie sie sein könnten. Aber dennoch bin ich inzwischen generell flexibler und erlange diese Flexibilität auch schnell zurück, wenn ich längere Zeit pausiert habe.
3. Einfach mal geduldig sein
Auch wenn man es nicht sollte: ich schaue ja doch nach links und rechts in den Yoga-Stunden und vergleiche meine Posen mit den anderen Yogis im Raum. Oft habe ich mich gefragt, warum um Himmels Willen ich kein schöneres Wheel hinkriege, wieso ich denn noch nicht ohne Wand im Kopfstand stehen kann oder warum ich das Schienbein nicht paralleler ausrichten kann in der Taube. Aber dann kommt mein Yoga-Lehrer und korrigiert mich hier und da oder legt einfach eine Hand auf meinen Rücken und irgendwie ebnet mich das und gibt mir die Sicherheit: mit Geduld komme ich ganz sicher an mein Ziel. Egal, wie lange es dann gedauert hat.
4. Den Kern der Sache erkennen
Wenn ich eine neue Asana ausprobiere, dann funktioniert das ganz oft nicht so, wie es im Lehrbuch steht oder man es auf Fotos sieht. Manchmal falle ich einfach um, wie so ein nasser Sack oder ich kann einfach nicht in die Pose finden. Früher hätte mich das fürchterlich frustriert, vielleicht sogar so aus der Bahn geworfen, dass ich ganz aufgehört hätte. Zumindest aber hat es starke Selbstzweifel hervorgerufen und mich unglaublich gefrustet. Heute finde ich es immer noch im ersten Moment erschreckend, wenn etwas so gar nicht klappt – und mein Vertrauen in meinen Körper erstmal bröckelt. Aber dann schaffe ich es auch recht fix, meinen Finger in die Wunde zu legen und zu erkennen, woran es denn nun liegt. Sehr gutes Beispiel: Handstand. Aktuell kann ich keinen Kopf- und Handstand frei halten, weil meine Bauch- und Armmuskulatur zu schwach ist. Bäm! Ganz einfach! Darum bin ich kein schlechterer Yogi (was immer das sein soll), sondern muss einfach mal mehr üben. ;-)
5. Leichtigkeit erleben
Yoga kann das anstrengendste Workout sein, einen körperlich fordern und an die Grenzen bringen. Muss es aber nicht. Wenn ich möchte, dann kann ich auch einfach 10 Minuten im herabschauenden Hund warten, worauf ich denn noch Lust habe. Und wenn ich nicht möchte, dann setze ich mich hin und genieße einfach die Ruhe. Yoga ist genauso Ruhe, Zeit für mich und bewusst atmen, wie es Handstand, Flows, Chaturanga und Planks ist. Wie ich mag. Und das gibt mir die Leichtigkeit, immer zu entscheiden, was ich gerade möchte oder brauche. Ich kann immer Yogi sein, egal ob es mich jeden Tag für meine Flows auf die Matte treibt oder ich mit einem Sonnengruß am Morgen zufrieden bin. Das nimmt mir total den Stress weg, „Leistung zu zeigen“ und sei es nur vor mir. Das liebe ich sehr an Yoga!
Das waren 5 Dinge, die mir besonders positiv aufgefallen sind. Wie ist es bei euch?
Liebe Grüße
Daniela
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