Yoga Schüler vs. Lehrer
Hey ihr lieben Yogis,
es geht ja in großen Schritten auf die Yoga Teacher Ausbildung zu und somit sauge ich bereits jetzt alles mögliche an Information auf, was ich so finden kann – für die Zeit während und nach der Ausbildung. Wie sollte ich mich vorbereiten? Was sollte ich lesen? Soll ich eher unbedarft an die Sache herangehen, um offener zu sein oder mich bereits gründlich vorberieten? Sollte ich während der Yogastunden „innere Notizen“ machen, wie mein Lieblingslehrer die Stunden aufbaut und die Asanas ansagt? Yoga every damn day oder lieber schonen, weil’s ja noch anstrengend genug wird?
Ich hab bisher schon einiges gelesen, aber ein Tipp hat sich bei mir festgebrannt:
Ein guter Lehrer ist immer ein guter Schüler.
Bäm! Das heißt für mich nämlich vor allem eines: so schön, wichtig und interessant es auch ist, von seinen Lehrern und Vorbildern zu lernen, so darf und soll (!) ich vor allem eines in den Klassen bleiben: Schülerin. Nicht „Gasthörerin“ oder „Yogalehrer-Azubi“. Sondern schlicht Schülerin. Natürlich hört man automatisch etwas genauer hin, aber dennoch kann ich mich im Groben und Ganzen einfach in die Yogastunde begeben, ohne gleich den inneren Notizblock zu zücken. Das ist auch gut so, denn obwohl ich ganz verschiedene Lehrer und ihre Stile mag, glaube ich, dass ich allzu viel gar nicht von ihnen kopieren möchte.
Zuletzt habe ich wieder mit einer meiner Freundinnen Yoga gemacht bzw. versucht, ein klein wenig Unterricht zu geben. Und ich muss sagen, das ist wirklich schwerer als gedacht! Die Zusammenstellung der Asanas war das eine, aber gerade das Ansagen eine ganz andere Nummer. Was ich dabei vor allem gemerkt habe? Unterrichten ist was ganz anderes als Home Practice und mir fehlt ein „Lehrer-Ich“. Da fehlt mir komplett meine Stimme und mein Rhythmus. Aber das möchte ich ja finden!
Aktuell gehe ich ziemlich oft ins Yogastudio – zwischen 2 und 3 Mal in der Woche. Wer mir sonst so folgt, hat schon gelesen, dass mein langfristiges Ziel eine stabile Yoga Praxis von 6 Tagen in der Woche ist. Allerdings versuche ich dieses Ziel auf langsamem Weg zu erreichen. Denn für mich hat es sich nicht bewährt, alles auf einmal zu wollen. Witzigerweise lege ich meinen Fokus in meiner Home Practice derzeit komplett auf Ashtanga Yoga und bin sehr daran interessiert. Im Studio aber belege ich reihenweise Vinyasa Flow Kurse, bevorzugt Level 1, um sehr genau an der Basis zu feilen. Ich finde ständig was, das ich am herabschauenden Hund, den Kriegervariationen und der Kindsposition noch ändern, anpassen und optimieren kann. Ganz als Schülerin eben.
Bis ganz bald!
Namasté
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