Höher, schneller, weiter – über Sinn und Unsinn diverser Beauty Tools
Die Beauty-Industrie erfindet sich stetig neu. Vermeintlich innovative Formulierungen, Hightech-Inhaltsstoffe und neue Beauty Tools begegnen uns annähernd täglich. Denken wir an den Beauty Blender. Make-up Schwämmchen gibt es zwar schon eine gefühlte Ewigkeit, doch die gelungene Form hat den Beauty Blender zum Star unter ihnen gemacht. Egal ob in der Drogerie oder Parfümerie – das Make-up Ei hat sich durchgesetzt und ist nahezu überall zu finden. Und obwohl ich eher ein Fan des Silisponge bin, muss ich sagen: zu Recht! Der Beauty Blender war damals eine echte Innovation.
Leider ist dies nur bei den wenigsten neuen Tools der Fall. Häufig hat man das Gefühl, dass sie ausschließlich der Gewinnmaximierung dienen und nur wenig durchdacht sind. Höher, schneller, weiter scheint die Devise der Branche zu lauten. Dabei sind viele der Neuerscheinungen wenig funktional oder schlicht und ergreifend unnötig. Wozu brauche ich beispielsweise ein batteriebetriebnes Gerät zum Peelen der Lippen, wenn ich doch ebensogut eine einfache (oder auch elektrische) Zahnbürste nutzen kann?
Derlei Beispiele gibt es viele. Bänder, Masken und Tapes, die Falten (temporär) vermindern sollen oder beheizbare Wimpernformer. Roller für straffere und größere Brüste, Brillen gegen Schlupflider oder Schablonen und Stempel für die Brauen. Einige erinnern dabei optisch oder beim Einsatz eher an Sex Toys, denn an Beauty Tools, wie beispielsweise einige Pumpen zur Vergrößerung der Lippen oder Einsätze für den Mund zum Training der Gesichtsmuskulatur. Besonders kurios empfinde ich elektronische Applikatoren für Mascara, dessen Spiralbürste sich automatisch dreht. WTF?
Funktioniert das wirklich?
Natürlich sind neue Tools nicht immer nur Fails. Spezielle Pinselreiniger mit Rillen oder Noppen aus Kunststoff sind zwar nicht unbedingt ein Must Have, aber durchaus funktional. Manchmal ist die Idee auch sehr gut, doch die Umsetzung lässt noch Wünsche offen. Natürlich lässt sich immer über Sinn und Unsinn neuer Produkte streiten. Zum Glück gibt es ja Blogs und YouTube, um sich vor dem Kauf zu informieren.
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