Let’s try something new – Lavender Hair [How-to]
Ich bin in vielen Dingen eher der stete Typ. Wenn ich etwas gefunden habe, was mir gefällt, dann bleibe ich oft sehr lang dabei. Das gilt vor allem für meinen Look – egal ob Klamotten, Make-up oder Haare. Steht mir ein Style, experimentiere ich nicht weiter herum. Nachdem ich nun fast vier Jahre pinke Spitzen hatte, wurde es allerdings Zeit für eine Veränderung. Ganz plötzlich! Ich stand im Badezimmer, hielt den Pott Directions in Flamingo Pink in Händen und war einfach fürchterlich gelangweilt. Es musste etwas Neues her und zwar schnell. Fünf Minuten auf Instagram und dann stand fest: Lavender Hair! Das wird es.
Nur wenige Tage später saß ich bei bei meinem Friseur, um mir die Haare aufhellen zu lassen. Der Kopf wurde einmal komplett durchgesträhnt und das mittlere Blond durch eine Vielzahl deutlich hellerer Strähnen ergänzt, sodass die Farbe später in vielen verschiedenen Facetten zur Geltung kommt. Die perfekte Base für mein Vorhaben. Der Ansatz wurde bewusst dunkler belassen, damit auch die Brauen mit dem neuen Look harmonieren.
How-to: Lavender Hair mit Directions
Vorbereitung
Wie schon meine pinken Spitzen, nutze ich auch für mein Lavender Hair die semipermanenten Farben von Directions. Diese waschen sich recht schnell wieder aus, was bei Färbeunfällen durchaus ein Vorteil sein kann. Im Sortiment von Directions findet man bereits einen fertigen Ton mit dem Name Lavender, den ich sehr schön finde. Um mein komplettes Haar damit zu tönen, bräuchte ich allerdings locker drei Pöttchen, die gerade einmal 89 ml enthalten. Da ich spätestens alle zwei Wochen die Farbe auffrische, geht das auf Dauer natürlich ins Geld.
Zum Glück sind die Directions Farben untereinander mischbar und lassen sich mit Wasser oder Conditioner strecken bzw. in ihrer Intensität variieren. Daher habe ich zum bereits vorhandenen Flamingo Pink noch einen Pott Violet gekauft – beides sehr dunkle, intensive Töne. Diese rühre ich löffelweise in eine Schüssel mit 200 ml Conditioner – so lang bis der gewünschte Farbton erreicht ist. Dank dieses simplen Tricks, benötige ich nicht einmal die Hälfte des violetten Tons und noch weniger Pink. Nutzt auf jeden Fall einen undurchsichtigen, weißen Conditioner. So könnt ihr das Farbergebnis gut abschätzen. Was in der Schüssel zu sehen ist, kommt der Farbe im Haar dann vergleichsweise nahe. Abhängig ist das Ganze natürlich auch von eurem Ausgangston. Umso heller das Haar ist, umso intensiver wird die Farbe. Da mein Blond etwas gelblich ist, habe ich mehr Violet verwendet, weil der kühle Ton das Gelb neutralisiert.
Farbauftrag
Zum Tönen sollten die Haare frisch gewaschen und noch feucht sein. Die Wäsche raut die Haarstruktur auf, sodass sich die Farbpigmente gut anheften können. Verzichtet an diese Stelle unbedingt auf Conditioner oder Kuren. Die Oberflächenstruktur der Haare wird dadurch wieder geglättet und die Farbe nicht mehr so gut aufgenommen. Außerdem kommt die Extrapflege nun sowieso gleich mit der vorbereiteten Mischung ins Haar. Jetzt creme ich Nacken, Ohren, Schläfen sowie Stirn bis direkt an den Haaransatz mit einer reichhaltigen Pflege ein. So ist sichergestellt, dass auch wirklich nur die Haare in Lavender erstrahlen.
Mit Handschuhen und einem Färbepinsel trage ich anschließend die Farbe auf. Ich beginne mit den Ansätzen – Scheitel für Scheitel. Erst im Anschluss sind die Längen an der Reihe. Richtig oder falsch gibt es hier allerdings nicht. Schaut was für euch am besten funktioniert. Wichtig ist einfach, dass die Farbe überall gut eingearbeitet ist. Plant hierfür etwas Zeit ein. Ich habe für den gesamten Kopf beim ersten Mal locker eine Stunde benötigt. Mit etwas Übung geht es dann schneller. Ich lasse das Ganze im Anschluss noch etwa 30 Minuten einwirken.
Nun geht es ans Auswaschen. Häufig wird dazu geraten alles gründlich mit kaltem Wasser auszuspülen, bis das Wasser langsam wieder klar wird. Dann ist das Farbergebnis am intensivsten. Ich bin davon allerdings nicht so begeistert. Mir ist es einfach lieber die Haare noch einmal zu Shampoonieren. Hier bieten sich 2-in-1 Produkte an, die Shampoo und Conditioner verbinden, sodass man nicht doppelt ausspülen muss. Denn natürlich geht mit jedem Mal etwas mehr Farbe verloren. Ich rühre den Ton daher meist bewusst einen Hauch dunkler an, als er am Ende sein soll. Nach dem Ausspülen nutze ich zusätzlich eine Leave-In Pflege bzw. einen Spray Conditioner. Jetzt wie gewohnt trockenen und stylen. Fertig ist das Lavender Hair.
PS: Details zum Make-up findet ihr in meinem letzten Artikel auf dem Blog von lavera Naturkosmetik.
Jeeeeeeeeess, jetzt will ich auch lila Haare und ärgere mich, dass meine von Natur aus zu dunkel sind, um das durchzuziehen. Die tolerieren nämlich leider NULL Blondierung und zeigen mir dafür den Finger – alle schon gehabt, als ich mal meinte für 2 Wochen Rot sein zu wollen :D.
Sieht sehr toll aus, Du Schöne!
Sieht super aus! <3
Das sieht richtig schön aus und steht Dir sehr gut! Ich persönlich fühle mich für solche „Haarexperimente“ deutlich zu alt und würde mich das wohl auch nimmer trauen, aber an jüngeren Frauen find ich das toll! Liebe Grüße
Oh, schön! Blond gesträhnt und aufgehellt und danach Blau drüber war ich auch schon mal. Aber dein Lavendel gefällt mir sehr gut, Zugang zu dieser Farbe habe ich damals noch nicht gehabt – es sollte halt krass sein, nicht „lieblich“.
Sag mal, geht es tatsächlich, die einzelnen Tönungsaktionen rauszuzögern, wenn man beim Haarewaschen einen Espressolöffel voll Farbe ins Schampo mischt?
Ich finde das Ergebnis wirklich klasse. Steht dir sehr gut.
Danke für den Beitrag.
Die Haarfarbe ist wirklich ausgefallen aber steht dir dennoch gut!
Ich möchte auch eine Veränderung. Ich glaube eine Kurzhaarfrisur wäre mal was anderes. Einen Friseur habe ich schon.
LG
Nadine
[…] des vergangenen Jahres habe ich ziemlich spontan meine Haarfarbe verändert. Von Blond mit pinken Spitzen zu einem komplett farbigen Kopf in Lavender. Seither spiele ich mit […]