5 kuschelige Angelegenheiten …
Die Uhren wurden umgestellt. Der erste Schnee ist gefallen. Die Aufsteller mit Lebkuchenherzen und Dominosteinen versperren den Weg zu den Frühstücksflocken. Es ist nicht mehr zu leugnen: Winter is coming.
Die dunkle Jahreszeit lädt dazu ein, es sich zu Hause so gemütlich zu machen. Ganz gleich, ob du unter der Decke mit einem warmen Kakao und deiner Katze der neusten Staffel „Grey’s Anatomy“ frönst, oder mit einer geliebten Person harmonisch aneinandergeschmiegt in den Mittagsschlaf hineindöst – die kalten Monate sind eine kuschelige Angelegenheit. Ich habe für euch 5 Tipps für das maximale Kuschelerlebnis herausgesucht.
1. Kuschelsocken
Da ich von Natur aus eine Frostbeule bin, fängt bei mir die Wollsocken-Saison Ende August an. Oder wahlweise während eines verregneten Hamburger Julis. (Ich bin da nicht so) Über die Jahre hinweg haben sich die Alpaka Socken aus dem Reformhaus zu meinen absoluten Favoriten entwickelt. Für 10 € bekommst du einen Doppelpack in diversen Naturfarben. Die Mischung aus Schurwolle und Alpaka machen sie strapazierfähig, warm und gemütlich.
Solltest du das Gefühl haben, dass deine Füße trotz dicker Socken nicht mehr warm werden wollen, hilft ein Fußbad oder eine kleine Fußmassage mit dem Tennisball, um die Durchblutung wieder anzuregen.
2. Kuscheltier
In meinem Bett ist ein brauner Filzklumpen anzutreffen, der vage Ähnlichkeiten mit einem Nagetier hat. Was manche Menschen am ehesten als Topfreiniger durchgehen lassen würden, ist eines meiner wertvollsten Besitztümer: Hoppi!
Hoppi ist ein Kuschelhase und hat mich seit meiner Geburt durch die Höhen und Tiefen der letzten 25 Jahre begleitet. Jetzt, wo meine ersten Freunde Eltern werden, verschenke ich gerne ein kleines Kuscheltier an ihre neuen Minimenschen. Beim Gedanken daran, wie viel Trost und Vertrautheit ein Stofftier spenden kann, werde ich immer ganz rührselig.
Dieser ulkige Igel, das knuddelige Nashorn und das girly Zebra haben es mir besonders angetan.
3. Schmusen
Eine Mutter, die behutsam ihr Kind vor der Brust trägt. Ein leidenschaftlicher Kuss zwischen Frischverliebten. Eine tröstende Umarmung von Freunden. Der Mensch lebt von Berührungen. Unsere Haut ist das Organ, mit dem wir den größtmöglichen Kontakt zur Außenwelt aufnehmen. Bei einer als positiv empfundenen Berührung werden die Botenstoffe Dopamin (das Glückshormon) und Oxytocin (das Bindungshormon) ausgeschüttet. Es ist so, als würden wir die innere Apotheke aufmachen und uns mit hausgemachten Stimmungsaufhellern und Schmerzmitteln versorgen.
Beim Kuscheln werden innere Instinkte angesprochen, die tief in uns verankert sind. Das heißt, dass wir uns nach einer liebevollen Umarmung nicht nur gut fühlen – wir können gar nicht drauf verzichten! Experimente mit Äffchen zeigen, dass Lebewesen, denen es an taktiler Zuneigung mangelt, verhaltensauffällig werden und schlussendlich verkümmern.
Na, wenn all das kein Grund ist, sich heute Abend fest an die bessere Hälfte zu schmiegen?
4. Musik zum Kuscheln
Erinnert sich noch jemand an die Kuschel-Rock CDs? Auf dem Cover sah man meist ein versonnenes Paar, eng umschlugen a) auf einem Steg, b) im Sonnenuntergang am Strand oder c) auf einem Boot. Damit niemand auf die Idee kam, es handele sich hier um einen digitalen Bootskatalog, wurde auch eine Shortlist der Interpreten aufgeführt. Die gesamte Bandbreite der schnulzigsten Chart-Hits auf einem Doppel-Album – was will man als von Liebeskummer geplagter Teenager mehr?
Ich habe mir ein Beispiel an diesem Denkmal der 90er genommen und für euch eine Mini-Kuschel-Rock-Youtube-Variante zusammengestellt. Sorry, liebe Nachbarn.
- „Wildest Dreams“ von Taylor Swift
- „I try“ von Macy Gray
- „Fever tot he Form“ von Nicky Mulvey
- „I’ll be Seeing You“ von Billie Holiday
- „The Scientist“ von Coldyplay
- „Georgia“ von Vance Joy
Ich habe eine kindische Freude daran, wenn Menschen mich an ihrem Musikgeschmack teilhaben lassen. Also tut mir einen Gefallen und schreibt mir euren Lieblingskuschelsong.
5. Kuscheln von innen
Es gibt auf Englisch das großartige Wort „comfort food“ – Trostessen. Es ist diese Art von Gericht, die sich nach zu Hause, nach Geborgenheit, nach kuscheln von innen anfühlt. Das Pendant dazu, der „comfort drink“, tritt zwar nicht im Sprachgebrauch auf, hat aber in meinen Augen gerade in den Wintermonaten ebenfalls seine absolute Daseinsberechtigung.
Ein leckerer Kakao mit Sahne ist für mich die perfekte Ergänzung zu einem gemütlichen Nachmittag daheim. Dank Pinterest mangelt es nicht an Inspiration, wie der hausgemachte Kakao auf das nächste Level gehoben werden kann. Meine persönlichen Lieblinge: Kakao mit Amaretto, Erdnussbutter oder mit Zimt und Chili.
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